Power-to-Heat / Hybridanlagen

Was sind Power-to-Heat/ Hybridanlagen Lösungen?

Um die Energiewende und die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft voran zu treiben sind multivalente Energiequellen, sowie im Bereich der Wärmeversorgung zunehmend Wärmeverbundlösungen gefragt. Das Erreichen der gesteckten Energieziele hängt zum großen Maß vom Gelingen der Wärmewende ab, einem der größten Energieverbraucher in Deutschland.

Auch die Energieeinsparverordnung führt dazu, dass Bauträger, Hausbesitzer, die renovieren wollen, sowie Energieversorger dasselbe Ziel haben: Bestehende Heiz- und Energiekonzepte mit neuen Ideen und regenerativ erzeugter Energie zu verbinden. Nahwärmenetze, die mehrere Wohneinheiten versorgen, können ein wichtiger Baustein sein, Investitionskosten jedes Teilnehmers zu reduzieren und auf ein überschaubares Maß zu senken. Nachdem der Stromanteil, der aus regenerativer Energie hergestellt wird, immer weiter steigt, gewinnt ein bewährtes und bekanntes Verfahren wieder zunehmend an Bedeutung: Power-to-Heat!

Hierbei nutzt man das Prinzip aus, das metallische Leiter die von Strom durchflossen werden, Wärme erzeugen. Da Strom reine Energie ist und beim Transport kaum Verluste auftreten, galt das Prinzip lange als nicht mehr zeitgemäß, obwohl der Wirkungsgrad der Umwandlung von elektrischer in thermische Energie nahezu 100 % beträgt. Wird der Strom nun allerdings nicht mehr aus Kohle, Kernenergie und anderen fossilen Brennstoffen erzeugt, macht diese thermische Energiegewinnung jetzt wieder Sinn.

Siekerkotte hat sich seit seiner Gründung auf das Thema der thermischen Energiegewinnung aus Strom konzentriert, unzählige Heizgeräte von einigen wenigen Kilowatt bis mehreren Megawatt gebaut, weltweit geliefert und damit die Wärmelösung für unsere Kunden geschaffen. Elektrische Erhitzer sind also eines der beliebtesten Geräte, um die Sektoren Elektrizität und Wärme zu koppeln. Dass die elektrischen Erhitzer dabei gleichzeitig helfen, elektrische Netze zu stabilisieren und die Wirtschaftlichkeit regenerativer Energieerzeuger zu erhöhen, macht ihren Einsatz daher umso sinnvoller.

Die Studie „Potenziale für Strom im Wärmemarkt bis 2050“, die der VDE herausgegeben hat, bescheinigt elektrischen Heizsystemen ein hohes technisches Potential aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Investitionskosten. Eine Modellierung des Fraunhofer IWES zeigt, dass Power-to-Heat-Anlagen einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung leisten können. Jetzt kann die erzeugte Wärme sinnvoll genutzt werden, zum Beispiel durch Einbringung in ein Nahwärmenetz.